Es war ein perfekter Tag in Nassau (Bahamas), draußen in der wunderschönen Montagu-Bucht, wo die „Best of the Best“-Regatta am Sonntag als Abschluss des Star Sailors League Finale 2016 auf traditionellen Sloops ausgetragen wurde und der bahamesische Nachwuchs sein Saisonfinale der Klassen Optimist und Laser 2016 veranstaltete. Die SSL lies die Kameras weiter laufen, obwohl das SSL Finale bereits am Samstag beendet wurde. Hunderte von Zuschauer verfolgten das Geschehen auf dem Wasser auf zwei grossen Leinwänden. Im Zuschauer Areal gab es dutzende Stände wo Einheimische Kost genossen werden konnte.
Für die Star-Segler bot sich damit die großartige Möglichkeit in beiden Sloops Klassen auf eines der vier Boote zu steigen und die Lokalmatadoren in ihrer Spezialdisziplin herauszufordern. Zuerst starteten die kleinere Slopp Klasse mit Skipper George Szabo an der Pinne und Taylor Canfield, Jonas Høgh-Christensen und Johannes Polgar als Crew. Ihr Boot war die „In nomen omen“ und erwies sich als eigenwilliges Sportgerät, war von den Seglern nicht zu bändigen. So setzte die internationale Crew auf dem Vorwindkurs zu einer Halse an, mit der sich der Taktiker von den Bahamas nicht einverstanden erklärte. Die Segler ahnten nicht, dass der Einwand deshalb kam, weil bahamesische Sloops gar nicht halsen können. Während der Halse geriet das Boot leicht unter Wasser und sank buchstäblich binnen fünf Minuten.
Hier das Video, das ein sehr heiteres Interview mit dem SSL-Schwimmteam zeigt.
Das zweite Boot in der grossen Spopps Klasse wurde von Xavier Rohart gesteuert. Sie fuhren gar nicht schlecht mit, verloren jedoch eines der Crew Mitglied und mussten das Rennen damit frühzeitig aufgeben.
Der bahamesische Nachwuchs erkoren in den Klassen Optimist und Laser in selben Modus wie das SSL Finale ihren besten Junioren Segler 2016. Die Preisverteilung fand auf dem Podest der SSL statt und erhielten Medaillen und T-Shirt von der SSL. Mit dabei bei der Übergabe der Laser-Bronzemedaillen - gewinner Sam Meech.
Hier der Links zu den Fotos (Facebook SSL)
Bemerkung: Das Projekt SSL hat einen weiteren grossen Schritt vorwärts gemacht, um das hoch gesetzte Ziel von Michel Niklaus zu erreichen. Die Plattform Star Sailors League stützt sich nicht nur auf die Top Segler ab, sondern bringt mit den jungen Vip’s die Botschaft unseren geliebten Sport in viele Länder. Das grosse Medieninteresse bestätigt dies, und mit der Teilnahme von Eric Monnin erhoffen wir auch unseren jungen Schweizer Seglern Motivation für ihre Ziele und nach den Junioren Klassen ein Umstieg in das Starboot näher gebracht zu haben. Merci an die SSL, die Mitarbeiter und an Michel Niklaus , die Regatta-Organisatoren und die Mitglieder des Clubs, die das SSL-Finale eine Woche lang mit viel Engagement unterstützt hatten. Es war wieder grossartig und wohl eine der packendsten Live-Übertragungen eines Segel-Eventes überhaupt!
Die Star Sailors League nahm das Fest vom Samstag Abend wo alle 25 Teams, die Helfercrew der SSL und vom Yachtclub Nassau anwesend waren zum Anlass, einen Ausblick auf die Pläne für das kommende Jahr zu geben.
Hier zu folgende News:
Das grosse SSL-Finale wird auch 2017 vom 3. bis zum 10. Dezember vor Nassau (Bahamas) stattfinden. Und sollte diese gute Botschaft noch nicht genügen, so gab es zusätzlich die frohe Kunde, dass der Starboot-Klassiker Bacardi Cup (Miami, 5. bis 11. März) mit 3000 Punkten für die SSL-Rangliste dotiert ist. Damit gibt es erstmals bei diesem historisch gewachsenen Klassiker, in dessen Rahmen seit den 1920er Jahren prestigereiche Starboot-Wettfahrten ausgetragen werden, so viele Punkte zu gewinnen wie bei einem SSL Grand Slam. Die gesamte Berichterstattung wird – wie von der SSL gewohnt – umfangreich und stilvoll sein. Dabei treten die besten Steuerleute des Star Sailors League gegen einige der besten Segler der Welt an, die als geladene VIPs dabei sein werden.
Für die Segler der Star Sailors League bietet sich damit auch eine hervorragende Möglichkeit, das Format des SSL Sea Grand Slam zu testen, der die Tradition des Segelsports gross schreibt. Das Format sieht längere Kurse und Rennen (nicht mehr als zwei) vor, die bis zu zwei Stunden andauern können, entsprechend dem Format bei Starboot-Weltmeisterschaften. (Es steht also hierbei nicht das typische SSL-Zwei-Phasen-Modell mit einer Qualifikationsrunde und den K.-o.-Runden auf dem Programm wie bei den anderen drei Grand Slams).
Die Einführung des traditionellen Formats erlaubt es vielen bekannten Regatten, Teil des SSL-Circuits zu sein ohne ihr Format zu verändern. Der SSL Sea Grand wird jenen Seglern huldigen, die längst Inshore-Legenden sind: Paul ELvström (DEN), Lowell North (USA), Dennis Conner (USA), John Bertrand (AUS), Jochen Schümann (Berlin) und viele weitere. Der ideale Segler für das neue Format ist ein großartiger Stratege, imstande zu einer guten Rennführung und gleichzeitig der Kontrolle seiner Gegner. Er muss die Entwicklung der Wellenbilder vorausahnen können und sie sich zunutze machen. Es geht also um Ausdauer-Segeln vom Feinsten. Die Besten werden dabei über bis zu acht Stunden täglich ihre physischen und mentalen Potenziale in Vorteile für sich ummünzen. Gesegelt wird in Winden um zehn bis 18 Knoten.
Weitere Fotos, Video und Infos:
finals.starsailors.com
Das Gesamtergebnis des SSL-Finals 2016 finden Sie hier:
starsailors.com
Nassau (Bahamas,) 6. Dezember 2016 – als Abschlussbericht des Webmasters vor der Heimreise.
