Die Geschichte des Starboots
1906 | New Yorker Segler beauftragen den Konstrukteur William Gardner mit der Konstruktion eines kleinen regattafähigen offenen Kielbootes. Das Ergebnis wurde unter dem Namen „Bug“ = „Wanze“ bekannt. |
1911 | Aufgrund der schwierigen Handhabung des Bootes erfolgte eine Überarbeitung der Konstruktion von Gardner und Francis Sweisguth. Dies führte zur heutigen Bootsform jedoch noch mit Gaffelrigg. |
1922 | Umstellung vom Gaffel-Rigg auf Marconi-Hochtakelung. |
1931 | Das Starboot kommt nach Europa, segeln 7 Starboote auf der Kieler Woche. |
1932 | Starboot wird olympische Klasse bei den Spielen in Los Angeles. Nur 1976 bei den Spielen in Montreal, CAN segelten keine Stare. |
1937 | Einführung des “flexiblen Riggs“ und Gewinn der WM durch Walter (“Pimm“) von Hütschler. |
1970 | Rumpf aus Kunststoff, Mast und Baum aus Aluminium. |
2009 | Das Starboot 2009. Neu, Spibaum und Grossbaum in Kunststoff. |
2011 | Das Starboot wird als Olympisches Kielboot durch die ISAF abgesetzt und nach London 2012 nicht mehr olympische Klasse sein. Grossbaum in Kunststoff wird aus Kostengründen wieder verboten. (Er muss wieder aus Alu oder aus Holz sein). |
2012 | Die letzte WM als Olympische Klasse findet in Hyerrè statt. Brasilien als Veranstalter kämpft für eine Wiederaufnahme des Starbootes für die Olympiade 2016 in Rio de Janeiro. |
2013 | Auf die Initiative eines Schweizers wird die Star Sailors League (SSL) gegründet. Sie erstelt ein Worldranking aus allen Starregatten der Welt. Das Ranking wird für Skipper und Cre's geführt. |
2013 | Im November findet auf den Bahamas ein erstes Finale mit 100'000 USD Presigeld statt. Der Event wird mit neuster Technik live übertragen. |
2015 | Der erste Grand Slam Event wird als <Lake Grand Slam> in der Schweiz ausgetragen. 68 Teilnehmer aus 17 Nationen nehmen teil, darunter viele Top Segeler aus andern Klassen. |
Das Starboot heute
Das Starboot ist ein Regattaboot für fortgeschrittene, geübte und aufeinander eingespielte Segler. Seine Erscheinung auf dem Wasser ist geprägt durch das große Großsegel, der vergleichsweise kleinen Fock sowie des “kantigen Rumpfes“ der Bauweise als “Knickspanter“.
Auf Grund seiner großen Segelfläche ist das Boot bei allen Windstärken sehr wendig und lebendig. Von einer geübten und eingespielten Mannschaft kann es bis 7 Bff ohne Probleme gesegelt werden. Dies ist in seinem “flexiblen Rigg“ begründet, welches vielfältige Trimmmöglichkeiten erlaubt und das Boot sehr sensibel auf den Trimm der Segel und des Riggs reagieren lässt. Das Boot besitzt keinen Spinnaker wie z.B. andere Regattaboote. Möglichkeiten zum “Reffen“ der Segel sind - laut Klassenregeln - nicht erlaubt.
Star Historye 1910 - 2000
Die Swiss Star Class hat eine Broschüre über die Historye von 1910 - 2000 zusammengestellt. Auf 110 Seiten finden sie die Geschichte und viele alte Bilder vor.
